Gretel Eisch, geborene Stadler, (15 02 1937) studierte 1956 bis 1959 Bildhauerei an der Münchner Akademie der Bildenden Künste bei Anton Hiller.
Sie war Mitglied der Situationistischen Internationale. Zusammen mit Erwin Eisch (den sie 1962 heiratete) und Max Strack gründete sie Anfang der 1960er Jahre die Künstlergruppe RADAMA, eine Abspaltung der Gruppe SPUR, die in München-Schwabing für Aufsehen sorgte. Besondere Furore erregte die Schwabinger Ausstellung 1961 um den fiktiven Künstler „Bolus Krim“.
Nach ihrer Heirat mit Erwin Eisch folgte sie diesem nach Frauenau.
Sie hat fünf Kinder.
In Frauenau wendet sich Gretel Eisch vermehrt der Glasmalerei und Glasgestaltung zu. Sie wurde zu einer der kreativen Kräfte für die Internationale Studioglasbewegung, die in Frauenau ihr europäisches Zentrum hat, und wirkte 1975 aktiv bei der Gründung des Glasmuseum Frauenau mit.
Von 1977 bis 1981 arbeitete Gretel Eisch zusammen mit Bob Strini und Peter Kobbe mit Kindern und Jugendlichen im Keramikprojekt Lehm und Lehm lassen, später leitete sie die Glasmalerwerkstatt Poesie in Glas der Glashütte Eisch. 1987 wurde sie zur Mitbegründerin des Bild-Werk Frauenau, einer internationalen Künsterbildungsstätte mit Schwerpunkt Glas, wo sie heute noch lehrt. Anfang der 1990er Jahre wandte sie sich wieder der Holzbildhauerei sowie auch dem Holzschnitt zu.
– Siehe Eintrag in Wikipedia
– Literatur von und über Gretel Eisch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek